Hinter dem Begriff Hanf verbirgt sich eine Pflanze, die so vielseitig, wie kaum eine andere ist. Alltägliche Lebensmittel lassen sich aus der Hanfpflanze gewinnen, so unter anderem Hanfsamen, Hanfsamenöl oder auch Hanfproteine. Auch als Rohstoff ist Hanf unglaublich vielfältig. Dass es sich bei Hanf in all seinen Facetten, um einen Superstoff und auch ein Superfood handelt, wird im Folgenden ausgeführt.
Hanf als Rohstoff
Kaum eine andere Nutzpflanze ist so alt wie der Hanf. In zahlreichen Kulturen wurde die Hanfpflanze für verschiedenste Zwecke eingesetzt. Beispielsweise bauten japanische Samurai bereits Rohstoffe der Hanfpflanze in ihre Rüstungen ein. In Europa wurden Stoffe, Papier, Farben und auch schmerzstillende Medikamente schon vor langer Zeit auf Basis von Hanf hergestellt. Die negative Konnotation, die dem Begriff des Hanfes beiwohnt, stammt lediglich aus der illegalen Verwendung als Droge. Die vielen gesundheitsfördernden Eigenschaften dieser Pflanze wurden nicht weitergehend berücksichtigt, an dieser Stelle soll ein Contra gesetzt werden.
Proteine pur
In Hanfsamen lassen sich viele und qualitativ hochwertige Proteine finden. Hanfsamen enthalten alle essenziellen Aminosäuren, die dem Körper von außen zugeführt werden müssen, um körpereigene Eiweiße daraus herzustellen. Hanf ist besser als Soja, da die Cannabissamen zwei Proteine namens Edstin und Albumin enthalten, die den körpereigenen Proteinen sehr ähnlich sind und entsprechend leicht verstoffwechselt werden können. Eine positive Folge ist, dass diese Eiweiße leicht zu Immunglobulinen umgewandelt werden können. Diese sind wichtig für ein funktionierendes Immunsystem.
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Vitamine, wohin man schaut
Vorrangig zu finden sind die Vitamine E und B. Erstaunlicherweise enthalten Hanfsamen noch mehr Vitamin B als die meisten tierische Produkte, weshalb besonders Vegetarier und Veganer Hanfsamen essen sollten. So ist Vitamin B2 enorm wichtig für den Muskelaufbau. Auch gegen Stress hilft lieber zu viel als zu wenig davon. Ansonsten wird die Sehkraft sowie die Haut durch dieses Vitamin unterstützt.
Hanf spendet Omega-3-Fettsäuren
Die moderne Ernährungsweise vieler Menschen bringt mit sich, dass sie zu viel Omega-6-Fettsäuren konsumieren. Dadurch gerät das Gleichgewicht von Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren durcheinander. Das resultiert unter anderem aus übermäßigem Fleisch- und Milchkonsum. Infolgedessen treten einige Leiden und Krankheiten auf, so z.B. chronische Nervenleiden, Gelenkentzündungen oder auch Herz-Kreislaufprobleme. Glücklicherweise enthalten Hanfsamen und Hanfsamenöl das optimale Verhältnis dieser beiden Fettsäuren.
Gamma-Linolensäure für die Gesundheit!
Kaum ein anderes Pflanzenöl enthält Gamma-Linolensäure (GLA). Diese erfüllt im Körper wichtige Funktionen, gleicht den Hormonhaushalt aus, wirkt Entzündungen entgegen, sorgt für dichtere Haare, festere Nägel und eine bessere Haut. Auch wird der körpereigene Stoffwechsel angeregt, sodass mehr Kalorien verbrannt werden. Ebenso unterstützt Gamma-Linolensäure die Natrium-Kalium-Pumpe, wodurch der Metabolismus angeregt wird und sich der Körper entgiften kann.
Weitere Inhaltsstoffe
Nicht zu vergessen sind die Mineralien wie Kalzium, Magnesium und Eisen. Vorzufinden sind auch die Vitamine A, B, C, D und E, zusammen mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Antioxidantien, wie Phytol. Diese Antioxidantien tragen dazu bei, den Alterungsprozess zu verlangsamen. Oxidativer Stress wird dadurch gesenkt. Grundsätzlich werden die Zellen geschützt bzw. es werden Zellschäden verhindert.
Wie integriere ich Hanf in meinen Alltag?
Hanfsamen sind ein simples Nahrungsergänzungsmittel. Geschmacklich sind sie nussig bis süßlich, und können in einer Vielzahl von unterschiedlichen Mahlzeiten eingebaut werden. Am einfachsten ist es, wenn man Hanfsamen in fertige Mahlzeiten streut. Bowls, Salate, Sandwiches und Nudelgerichte eignen sich hervorragend dafür. Auch in süße Speisen kann man Hanfsamen geben. Da es sich um eine Frage des Geschmacks handelt, sollte jeder persönlich ein wenig experimentieren.
Ansonsten kann man noch Hanfsamenöl verwenden, zum Braten aber auch für Dressings, Soßen und dergleichen. Allen Sportlern soll Hanfprotein empfohlen sein. Das ersetzt herkömmliches Proteinpulver und zeichnet sich durch ein einzigartiges Aminosäurenprofil aus, welches schnelles Muskelwachstum fast schon garantiert.
Hanf ist gesund!
Wie es sich gezeigt hat, bringen die Produkte des Hanfes viele gesundheitsfördernde Effekte mit sich. Insbesondere Hanfsamen sind eine extrem schlichte Art, die guten Seiten des Hanfes in das eigene Leben zu integrieren. An dieser Stelle soll jedem empfohlen sein, sich selbst von Hanf zu überzeugen.