CBD kann für Sportler in vielerlei Hinsicht von Nutzen sein, denn der Konsum vor dem Sport kann unter anderem die Leistungsfähigkeit fördern. CBD ist definitiv nicht nur als medizinisches oder pflegendes Mittel eine große Hilfe.
Wirkung von CBD-Öl im Training
Beim Training spielt das Endocannabinoid-System in unserem Körper eine große Rolle. Dieses System ist dafür verantwortlich, dass in unserem Körper während dem Training eigens produzierte (Endo) Cannabinoide entstehen. Diese sind die natürliche Form des THC und sorgen in Kombination mit ausgeschütteten Endorphinen für das berühmte „Runner`s High“.
In einem anderen Artikel haben wir bereits erwähnt, dass in unserem Gehirn Cannabinoid-Rezeptoren zu finden sind, die für den Rauschzustand verantwortlich sind. Wenn das THC also im Gehirn angekommen ist, beeinflusst es dort vor allem die Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und das Erinnerungsvermögen. Des Weiteren kann es für eine verschlechterte Reaktion, Koordination und Aufmerksamkeit sorgen.
Jetzt kommt CBD ins Spiel
Das CBD ist der große konservative Bruder von THC und sorgt dafür, dass Stoffwechselprozesse wie Stress, Schmerz, Appetit, Immunfunktionen und die Reaktion positiv beeinflusst werden. Es ist ebenfalls ein Cannabinoid der Hanfpflanze, allerdings wirkt es im Gegensatz zu THC nicht berauschend.
Cannabidiol (CBD) haut außerdem die Eigenschaft THC an seinen Rezeptoren im Gehirn zu binden, und die Wirkung somit zu dämpfen oder gar ganz aufzuheben. Dann werden die Rezeptoren (CB2), welche überwiegend für das Immunsystem verantwortlich sind, stimuliert und das Immunsystem somit gestärkt.
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Außerdem gibt es den TRPV-1-Rezeptor, welcher für das Empfinden von Schmerzen und das Regulieren von Entzündungen zuständig ist und sich bemerkbar macht, wenn wir es mit dem Sport ein wenig übertrieben haben. Hier kann CBD ebenfalls helfen, da es dort andockt, während es schmerz- und entzündungshemmend wirkt. Des Weiteren wirkt CBD positiv auf die Blutzirkulation und kardiovaskuläre Funktionen, da es sich an den Adenosin-Rezeptor hängt, welcher genau dafür verantwortlich ist.
CBD im Dopingtest
Es gibt gute Nachrichten. Seit 2018 hat die Welt-Anti-Doping-Agentur CBD von der Liste der verbotenen Substanzen genommen. Das wahrscheinlich nicht zuletzt deshalb, weil auch sie sich eingestehen mussten, dass CBD nicht nur THC entgegenwirkt, krampflösend, neuroprotektiv, stresslindernd und muskelentspannend ist, sondern auch, dass es die Hirnfunktion der Konsumenten nicht negativ beeinflusst. CBD Öle, Salben und Cremes zeigen keinen Wert bei einem Dopingtest an, da die Haut als Barriere dient, die verhindert, dass Cannabis in hohen Dosen in den Blutkreislauf kommt – ganz egal wie hoch die CBD/THC Dosierung ist. Der Kauf in Deutschland ist bis zu einem Wert von 0,2 % legal. Anders ist es beim Rauchen der Substanzen, denn THC wird definitiv bei einem Test angezeigt.
Vor dieser Änderung war es für Sportler alles andere als einfach, wenn sie positiv auf Cannabis getestet wurden. Obwohl es die körperliche Fähigkeit und das Gehirn nicht negativ beeinträchtigt hat, wurden Sportler, wie zum Beispiel Schwimmer Michael Phelps für drei Monate suspendiert. Der spanische Kunstturner Gervasio Deferr verlor sogar all seine Titel, die er zwischen Oktober 2002 und Januar 2003 errungen hatte. Die Sportler haben nicht aufgegeben und immer mehr haben sich öffentlich zu ihrem therapeutischen aber auch dem Genusskonsum geäußert.
Wie wird CBD konsumiert?
CBD ist in verschiedensten Produkten erhältlich. Die einfachste Art und Weise ist wohl das CBD-Öl, denn es kann sowohl einfach in den Mund getropft werden als auch unter das Essen oder Getränke, wie zum Beispiel einem Proteinshake, gemischt werden. Bei Muskelverspannungen oder andern Sportverletzungen, wird es einfach in die betroffene Stelle einmassiert. Um das Immunsystem zu stärken, bieten sich auch Pillen an, die man täglich einnehmen kann, um den Körper zu unterstützen. Welche Produkte gibt es:
- CBD-Öl
- CBD-Kapseln
- CBD-Cremes oder Salben
- CBD-Pasten
- Hanfproteine
Erfahrungsberichte aus den USA
Nicht selten kommt es vor, dass Sportler mit dem Training oder der Teilnahme an Wettkämpfen dafür sorgen, dass ihr Körper unter ständigem Stress steht und extremen Belastungen standhalten muss. Darauf folgen oftmals schwere Verletzungen, die dann auch dazu führen können, dass der Betroffene seine Karriere an den Nagel hängen muss.
In den USA wird deshalb oft zu starken Schmerzmitteln wie Percocet oder auch Vicodin zurückgegriffen, welche beide ein Opiat enthalten, dass stark abhängig macht. Des Weiteren klagen die Patienten häufig über Magenschmerzen, Übelkeit oder Energielosigkeit. Genau aus diesem Grund hat sich der frühere Quarterback Jake Plumme dafür eingesetzt, dass CBD zum medizinischen Gebrauch in der National Football League eingesetzt werden darf. Das CBD ist eine natürliche Alternative zu herkömmlichen Medikamenten, welche keine starken Nebenwirkungen hat und vor allem nicht abhängig macht. Auch der Footballspieler Eugene Monroe der 7 Jahre lang für die NFL spielte, setzte sich für Entkriminalisierung ein, nachdem ein Hirntrauma nach einem Zusammenprall seine Karriere beendete. Marihuana war es, was ihm dabei geholfen hat, die Schmerzen zu lindern.
Der amerikanische Boxer Nate Diaz nutzt ebenfalls eine CBD-E-Zigarette, um Schmerzen zu lindern und Entzündungen zu hemmen.
Worauf man achten sollte
Auch wenn das mit dem Cannabis sehr vielversprechend klingt, gibt es auch hier Dinge, auf die man acht geben sollte. Cannabis kann zwar die Leistung beeinflussen, das heißt aber noch lange nicht, dass es das Wundermittel der Sportwelt ist, welches legal konsumiert werden darf und keine Nebenwirkungen birgt. Wie bereits erwähnt, kann gerade der Konsum von THC dazu führen, dass die körperliche Leistung abnimmt.
Wer sich dazu entscheidet, Marihuana zu rauchen, sollte sich darüber im Klaren sein, dass der Cannabisrauch in Verbindung mit einem Joint definitiv nicht gesund ist, da beim Verbrennen giftige Stoffe entstehen, die Körper und Lunge schädigen. Genau aus diesem Grund sollten Sportler von einem Joint lieber die Finger lassen. Des Weiteren lässt das Kiffen den Stressspiegel im Körper steigen, was dazu führt, dass Cortisol (Stresshormon) ausgeschüttet wird und dieses wiederum hindert die Muskeln am Wachsen.
Beim CBD speziell gibt es zu beachten, dass es in vielerlei Hinsicht noch nicht gänzlich erforscht ist. Was die Nebenwirkungen betrifft, ist man sich noch nicht 100 % einig, ob es die genannten Nebenwirkungen im Alleingang auslösen kann oder nicht. Sicher ist jedoch, dass CBD nicht psychoaktiv ist und die körperlichen und kognitiven Funktionen nicht einschränkt werden, solange auf den THC-Wert geachtet wird.