Der Absatz an CBD-Produkten ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Cannabidiol wird ein normaler Bestandteil im Leben vieler Menschen. In Ländern wie Deutschland, wo THC-haltiges Cannabis nicht angebaut werden darf, gewinnt die Nutzhanfpflanze an Bedeutung – als Quelle für Rohstoffe, aber auch für das beliebte Cannabinoid mit den entzündungshemmenden und beruhigenden Effekten. Beim Kauf von CBD-Öl oder Extrakten achten aber nur wenige darauf, woher das enthaltene CBD stammt.


Am besten funktioniert CBD mit Verstärkung

Ja, es ist wichtig, woher das CBD stammt, das in einem Produkt weiterverarbeitet wird. Bei einer isolierten Reinsubstanz spielt es selbstverständlich keine Rolle, doch die Anwendung von CBD macht sehr viel mehr Sinn, wenn man es in Verbindung mit den anderen nützlichen Inhaltsstoffen einnimmt, die die Cannabispflanze zu bieten hat. CBD allein, das in einem Labor synthetisiert oder aus industriellem Hanf extrahiert und veredelt wird, fehlt es an medizinisch wirksamen Terpenen und anderen Cannabinoiden, die in natürlichen Cannabissorten vorkommen.

Diese Verbindungen interagieren mit CBD und THC, um ihren therapeutischen Nutzen zu erhöhen.Wenn ein CBD-Produkt mit der ganzen Bandbreite von Wirkstoffen ausgestattet ist, ist es für gewöhnlich mit den Worten „full spectrum“ oder „Vollspektrum“ gekennzeichnet. Das bedeutet, dass das Produkt einen vollständigen Auszug aus der Pflanze enthält.

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Ist Nutzhanf die beste Quelle für CBD?

Die Blüten und Blätter einiger industrieller Hanfsorten mögen eine Quelle für CBD sein, die vor allem bei uns in Europa häufig genutzt wird, aber eigentlich liegt das nur an der rechtlichen Situation der Cannabispflanze. Industriehanf ist keineswegs die optimale Quelle für Cannabidiol. Er enthält weitaus weniger Cannabidiol als Cannabis mit THC. Der gesamte Cannabinoidgehalt hängt von der Menge an Harz ab, welches die Pflanze produziert.

Nutzhanf trägt weit weniger Harz als potentes Cannabis. Um eine kleine Menge CBD zu extrahieren, sind also große Mengen an industriellem Hanf erforderlich. Dies erhöht das Risiko von gesundheitsschädigenden Verunreinigungen, da Hanf Schwermetalle aus dem Boden zieht. Besser wäre es also, wenn man auch bei uns CBD aus THC-haltigen Hanfpflanzen gewinnen dürfte.

Hanf oder Cannabis

Aufgrund des CBD-Hypes hat sich eine begriffliche Verirrung in den Sprachgebrauch eingeschlichen. Man versucht eine Trennlinie zwischen den Bezeichnungen „Hanf“ und „Cannabis“ zu ziehen. Mit Hanf meint man dabei eine nützliche Rohstoffpflanze, aus der man das gesundheitlich wertvolle CBD gewinnen kann. Mit Cannabis meint man dagegen die Drogenpflanze, die berauscht und negative Wirkungen hat. Sogar manche Hersteller distanzieren sich in ihren Beschreibungen von dem Begriff Cannabis. Eigentlich ist dies jedoch ein und dasselbe.

Ob man es nun Hanf, Marihuana, Cannabis oder Weed nennt, die Pflanze bleibt die gleiche. Wie bei anderen Gewächsen wie Tee oder Kaffee gibt es auch eine unterschiedliche Wirkstoffkonzentration in der Pflanze. Bei Cannabis haben geschickte Gärtner die CBD- und THC-Werte zusätzlich nach oben oder unten gezüchtet, je nach Verwendung der Pflanze. Das ändert jedoch nichts daran, dass es sich um ein und das gleiche Gewächs handelt.

CBD aus Nutzhanf ist nicht falsch

Man sollte nun nicht CBD-Produkte meiden, weil sie aus europäischem Nutzhanf sind. In den Extraktionsprozessen werden eventuelle Schadstoffe in der Regel zuverlässig entfernt. Die EU-Kontrollen sind für gewöhnlich streng in diesen Dingen. Hier geht es mehr um das Bewusstsein für die Tatsache, dass die Gewinnung von CBD durch Industriehanf nur die zweite Wahl sein kann. Ein legaler Zugang zu Cannabis generell würde helfen die Ressourcen und die Pflanze wesentlich effizienter zu nutzen, für Patienten, für gesundheitsbewusste private Verwender und auch für Genießer der berauschenden Wirkung.