Es gibt kaum eine Viruserkrankung, die so verbreitet ist wie Herpes. Neun von zehn Menschen sind damit infiziert. Die Erkrankung hat ein gewisses Stigma, da sie durch sexuellen Kontakt übertragen werden kann. Daher ziehen es viele vor, die unangenehme Infektion auszuhalten oder selbst zu behandeln. Nur in schweren Fällen wird der Arzt konsultiert. Vorher werden alle möglichen Cremes und Salben ausprobiert. Welches Potenzial besitzt Cannabidiol (CBD), um gegen die lästigen Bläschen und Läsionen eingesetzt zu werden?


Eigenschaften von CBD sprechen für den Einsatz bei Herpes 

Es gibt enorm viele verschiedene Arten von Herpesviren. Diejenigen, die wir am meisten mit dem Begriff verbinden sind die sogenannten Herpes Simplex Viren, Typ 1 und Typ 2. Typ 1 bezeichnet den Lippenherpes und Typ 2 den Genitalherpes. Diese zwei sind die häufigsten und erzeugen die typischen brennenden, nässenden Bläschen auf den betroffenen Hautstellen. Dass die Herpesinfektion so verbreitet ist, liegt daran, dass sie bleibend ist. Hat man sich einmal infiziert, verbleibt der Virus ein Leben lang im Körper, in einem latenten Ruhezustand.

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Die Viren können aber reaktiviert werden, zum Beispiel durch Stress. Bei manchen Menschen ist Ekel ein potenzieller Auslöser für Herpes. Da man also mit dem Herpes ein Leben lang umgehen muss, wenn man infiziert und mit den Ausbrüchen geplagt ist, macht es Sinn nach einer natürlichen und schonenden Methode zu suchen, um die Symptome zu reduzieren. Vielleicht könnte der Einsatz von CBD hier helfen. Einige Eigenschaften der im Cannabis enthaltenen Wirkstoffe sprechen dafür.

Cannabidiol wirkt entzündungshemmend und antiviral 

Forschungsbemühungen, die sich mit der Wirkung von Cannabinoiden auf Herpes auseinandersetzen, gab es bereits in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts. In Bezug auf die Herpes Simplex Viren 1 und 2 hat sich hier bestätigt, dass Cannabis die Vermehrung der Viren ausbremsen kann. Dies würde einen Ausbruch der Symptomatik verhindern oder abmildern. Bei der Verwendung von CBD spielt dabei der bekannte entzündungshemmende Effekt eine wichtige Rolle. Auch die antiviralen Eigenschaften des Cannabinoids tragen zur Reduktion der Symptome bei.

CBD wirkt von innen und von außen

Wie man CBD gegen Herpes verwendet, bleibt jedem selbst überlassen. Natürlich bringt die Einnahme eines CBD-Öls gesundheitliche Vorteile mit sich. Für die Herpes-Behandlung empfiehlt sich die sogenannte topische Anwendung, das Auftragen auf die Haut. Hierfür stehen CBD-Cremes und Salben zur Verfügung, bei der Behandlung von kleinen Hautstellen eignet sich das CBD-Öl hervorragend. Man träufelt etwas auf die betroffene Stelle und tupft es ein wenig ab. Auch der Einsatz von CBD-Kristallen ist bei Herpes denkbar. Diese müsste man gegebenenfalls mit etwas Fett, zum Beispiel Hanfsamenöl, Kokosöl mischen und anschließend auftragen.

Den Einsatz von CBD mit dem Arzt besprechen

Unter den unterschiedlichen Herpes-Arten gibt es auch einige, die weniger harmlos sind als die Simplex Typen. Es gibt dabei Virustypen, die Gürtelrose, Pfeiffersches Drüsenfieber oder Windpocken auslösen können. Daher ist der Gang zum Arzt bei ernsten Beschwerden nicht durch die Einnahme oder das Auftragen von CBD zu ersetzen. In manchen Fällen kann es auch besser sein CBD zusätzlich zu einer notwendigen medizinischen Behandlung einzusetzen. Dies ist am besten im Vorfeld mit dem Arzt zu besprechen.