Der Hype um CBD hält an. Dass andere Substanzen ebenfalls sehr viele und interessante gesundheitsfördernde Eigenschaften in sich tragen können, beweist uns ein Präparat namens Kratom. Verstanden werden darunter die Blätter des Kratombaums, welche wie die Blätter der Hanfpflanze besondere Wirkstoffe in sich tragen. Uns interessiert an dieser Stelle der Vergleich von Kratom und CBD, was der Mischkonsum auslöst und für welches Präparat es sich lohnt, Geld auszugeben.


Kratom stammt aus dem Kratombaum

Wenn man von Kratom redet, meint man die Blätter des Kratombaums, nachdem sie fein zermahlen wurden. Der Kratombaum ist fast immergrün und erreicht eine Höhe von 10 bis zu 25 Metern. Auf den malaiischen Halbinseln und in Thailand kann man auf diese stoßen. Wissenschaftlich bezeichnet man die Pflanze als Mitragyna speciosa. Ein wichtiger Wirkstoff nennt sich so Mitragynin. Eine erste Parallele zum CBD ist, dass auch das Mitragynin seit tausenden von Jahren in der alten asiatischen Medizin Verwendung findet. Im Vergleich zu Produkten auf Basis von Hanf hat sich das Mitragynin jedoch kaum durchsetzen können.

Kratom Blatt

Ursprünglich verwendete man Kratom lediglich als ein Färbungsmittel für Textilien. Erst im Anschluss dazu fand man heraus, dass niedrige Dosen einen angenehmen Effekt ausüben können. Verglichen wird der Effekt häufig mit dem von Koffein, da Kratom vitalisierend und erfrischend sein soll. Als Power Booster wird Kratom weitläufig verwendet. Ansonsten verwendet man Kratom auch als Opiatsubstitut in der Medizin. Abhängigen von Opiaten oder von Heroin kann man Kratom geben, wenn sie unter schwerem Durchfall, Schmerzen oder an Fieber leiden.

Fairerweise muss man sagen, dass CBD in dieser Therapie ebenfalls eingesetzt werden kann. So kann auch hier das Leiden der Abhängigen abnehmen, wenn sie Cannabidiol konsumieren. Lediglich CBD-haltige Produkte, die frei von THC sind, können hier ansetzen. Hilfreich ist CBD selbstverständlich dennoch. Den Kratombaum unterscheidet man in drei unterschiedliche Arten. Kategorisiert werden diese nach den Farben der Blattvenen. Sind diese weiß, spricht man von weißem Kratom. Ansonsten können die Blattvenen noch rot oder grün sein. Interessant sind die Venen, da sie psychoaktive Alkaloide in sich tragen.

Am häufigsten verwendet werden die grünen Blätter des Kratombaums. Diese werden gepflückt, gemahlen und zu einem Pulver verarbeitet. Dieses Pulver wird anschließend in Kapseln gegebe. Wenn man CBD-haltige Präparate aus der Hanfpflanze herstellen will, geht man einen weiteren Umweg und bearbeitet die Hanfpflanze. So steht bei der Hanfpflanze immer erst ein Extraktionsverfahren an, bei dem man die psychoaktiven Anteile herausfiltern muss und eventuell bestimmte Cannabinoide akkumulieren muss.

Kratom Pulver in Kapsel

Die Wirkung von Kratom 

Die Wirkung von Kratom ließe sich als gegenteilig zur Wirkung von CBD bezeichnen. CBD ist bekannt für seine beruhigenden und schlaffördernde Eigenschaften. Kratom unterdessen wirkt eher vitalisierend und belebend, Konsumenten fühlen sich angeregt und aktiviert. Einige fühlen sich sogar euphorisch und sprechen von einer drogenähnlichen Wirkung. Dieser Effekt tritt jedoch nur bei geringen Dosen Kratom ein. Höhere Dosen sind dem CBD in ihrer Wirkung ähnlicher. Hier wirkt das Pulver der grünen Blätter sedativ und schlaffördernd. Höchstwahrscheinlich wird die Funktion des zentralen Nervensystems gedämpft, wodurch eben diese Wirkung in Erscheinung tritt. Einige sprechen sogar bei besonderen Dosierungen von einem narkotisierenden Sinneszustand, für den man ansonsten eigentlich Drogen braucht. 

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Aus den Auswirkungen von niedrigen Dosen heraus resultiert eine witzige Erscheinung. In Thailand nehmen körperlich angestrengte Arbeiter häufig kleine Dosen Kratom ein, um gegen ihre Müdigkeit oder körperliche Erschlaffung vorzugehen. Hier kaufen sich die meisten jedoch keine Produkte, sondern kauen einfach die Blätter des Baumes. Die euphorisierende Wirkung tritt dabei rund 10 Minuten nach Konsum der Blätter auf. Hierfür zerkaut man die Blätter oder konsumiert eben einfach das jeweilige Präparat. Länger als eineinhalb Stunden hält die Wirkung in den wenigsten Fällen. Konsumenten berichten davon, dass man nach der Einnahme niedriger Dosen Kratom extrovertierter erscheint und eher auf seine Mitmenschen eingeht, die Aufmerksamkeit ist verstärkt und sich zu konzentrieren fällt leichter. Sogar die sexuelle Lust sieht sich gesteigert.

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Anders sieht es dem hingegen bei hohen Dosen des Blattpulvers aus. Hier berichten Konsumenten davon, dass die drogenähnliche Wirkung 6 Stunden anhalten kann. Wichtig für die Dauer und die Art des Rausches ist, wie viele der psychoaktiven Alkaloide in den Blättern überhaupt vorhanden sind. Wie auch bei der Hanfpflanze gibt es große Unterschiede zwischen einzelnen Pflanzen und Arten. Wie auch beim Cannabis kommt es auf das Anbaugebiet, die Pflege und die Ernte an. Der subjektive körperliche Zustand des Konsumenten spielt natürlich auch eine Rolle, womit sich die Wirkung von Tag zu Tag anders entfalten kann. Das sind jedoch Aspekte, die vermutlich bei nahezu jeder psychoaktiven Substanz vorhanden sind.

Die Konsumformen von Kratom

Wie auch beim Cannabis gibt es eine Reihe an Konsumformen. Traditionell konsumiert man Kratom, indem man die frischen Blätter des Kratombaums kaut. Hierfür soll man die Blätter einfach wie einen Kaugummi in den Mund nehmen und darauf herumkauen. Problematisch ist, dass die Blätter einen sehr bitteren Geschmack entfalten können, welcher nur den wenigsten Konsumenten gefällt. Darum sieht man häufig, wie Leute aus den Blättern einen frischen Tee zubereiten.

Online wird Kratom als Pulver vertrieben. Die Blätter werden geerntet, getrocknet und anschließend zu einem feinen Pulver zermahlen. Anschließend kann man dieses Pulver wie man will konsumieren. Am einfachsten in Getränken und Shakes, möglich sind auch Snacks oder Mahlzeiten. Möglich ist auch, dass das Pulver in Tabletten gepresst oder in Kapseln abgefüllt wird. Wenn man sich diese Kapseln oder Tabletten holt, hat man den Vorteil, dass man es genau dosieren kann, da der Inhalt eines Wirkstoffes bei Kapseln und Tabletten genau ausgewiesen werden muss. Anschließend nimmt man diese wie üblich mit ein wenig Flüssigkeit auf.

Vermeiden sollte man unbedingt Mischkonsum in Verbindung mit Kratom. Gefährlich sind insbesondere erhöhte Mengen Koffein, zusätzliche Amphetamine oder andere Arzneimittel und psychoaktive Substanzen. Bei aktivierenden Substanzen kann es vorkommen, dass der Körper überreagiert, beispielsweise in Form von sehr stark erhöhtem Blutdruck oder Herzrasen. Wenn man jedoch beruhigende Substanzen wie Alkohol, Cannabis oder Opiate zu Kratom konsumiert, so kann eine extreme Erschlaffung und Beruhigung vorkommen. Im schlimmsten Falle macht sich der Begleiter der meisten Überdosierung breit: Atemnot tritt ein. Daher sollte man Mischkonsum wirklich immer vermeiden.

Wie steht es mit der Legalität?

Der Kauf und der Konsum von Kratom ist nicht überall legal. Einige Länder, darunter Australien, Dänemark, Italien und Polen, zählen Teile des Kratombaums zu den staatlich kontrollierten illegalen Substanzen. Damit geht einher, dass der Konsum oder Erwerb dieser Droge in diesen Ländern illegal ist. Nicht anders ist es in den USA, wo die DEA Kratom bereits seit 2016 auf der Liste der fraglichen Arzneimittel und Chemikalien aufgrund der bedenklichen Wirkung hat. Auch in der Schweiz darf man seit 2017 kein Kratom mehr erwerben. Überraschenderweise ist es in den Herkunftsländern des Kratombaums noch viel strenger. Hier wird Kratom mit harten Drogen wie Heroin gleichgesetzt und seit 1943 verfolgt man Konsumenten.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist Kratom in Deutschland legal. In Deutschland betitelt man Kratom weder als Arzneimittel noch als Betäubungsmittel. Dafür verbürgt sich ein Urteil vom Oberlandesgericht in Köln, welches klarstellt, dass Kratom eben kein Arzneimittel ist und folglich nicht entsprechenden Gesetzen unterliegt. Grund für die Legalität könnte sein, dass der Konsum und Vertrieb von Kratom in Deutschland keine großen Ausmaße erreicht hat.

Ein Unterschied zwischen CBD-Extrakten und Kratom ist, dass Kratom in Deutschland nach wie vor als Nahrungsergänzungsmittel vertrieben wird. CBD unterdessen zählt als Novel Food, weshalb man CBD Extrakte nicht in andere Nahrungsergänzungsmittel geben kann. Eine Folge dessen ist, dass einige Hersteller von CBD-Ölen ihre Öle als Kosmetikum deklarieren, damit der Verkauf ihrer Produkte auf jeden Fall gesichert ist. Kratom kann man in Deutschland kaufen und konsumieren, ohne rechtliche Probleme zu erwarten. Weil es jedoch jetzt so ist, muss es in Zukunft nicht für immer so bleiben. Einige Länder in unserer nächsten Umgebung haben Kratom bereits verboten.

Was ist schlecht am Konsum von Kratom?

Im Vergleich von Kratom und CBD fällt auf, dass die Nebenwirkungen bei Kratom sehr wohl überwiegen. Man muss wissen, dass CBD und CBD-Extrakte keinerlei psychoaktiven Substanzen beinhalten. Eine drogenähnliche Wirkung kann also nicht entstehen. Kratom unterdessen beinhaltet psychoaktive Alkaloide, womit eine psychoaktive Wirkung hervorgerufen wird. Häufig beschreiben Konsumenten, dass sie durch den Konsum Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen und gegebenenfalls eine leicht erhöhte Körpertemperatur wahrnehmen konnten. Rauschartige Zustände sind durch die psychoaktiven Substanzen natürlich zu erwarten.

Wer langfristig Kratom konsumiert, muss mit Folgen rechnen. Bei der Hälfte aller langzeitigen Konsumenten stellt sich eine körperliche Abhängigkeit ein. Damit geht einher, dass bei geringeren Einnahmemengen Entzugserscheinungen auftreten können. Wichtig ist darüber hinaus, dass man immer die Qualität und die Herkunft. Bei CBD-Extrakten unterdessen kann man sich sicher sein, dass sie bei entsprechenden Zertifikaten vollständig natürlich sind.

Langfristige Konsumenten können zudem Leberschäden entwickeln, in besonders schlimmen Fällen kann sogar ein Leberversagen auftreten, das passiert jedoch nur bei Missbrauch von Kratom. Wie bei einigen anderen Drogen auch kann sich ein depressiver Zustand einstellen, nachdem der Rausch abgeklungen ist.

Kratom oder CBD?

Ein Hauptunterschied beider ist, dass CBD hohen markttechnischen Standards genügen muss und CBD-Produkte in der Regel Sicherheitszertifikate tragen. Produkte auf Basis von Kratom unterdessen können bestimmte Verunreinigungen in sich tragen, die man als Konsument nicht aufnehmen will. Häufig kommt es vor, dass Produkte mit Kratom im Internet als sogenannte Legal Highs angeworben werden, um nichts ahnende Konsumenten in eine Falle zu locken. Anschließend verschickt man diesen stark verunreinigtes oder sogar gestrecktes Kratom. Wenn man also Kratom konsumieren will, dann auf jeden Fall von einer zuverlässigen Quelle. Im schlimmsten Fall kriegt man komplette Verfälschungen oder Placebos geliefert.

Bei CBD sind nicht nur keine Verunreinigungen in entsprechenden Präparaten vorhanden, selbst das psychoaktive THC muss auf eine Mindestmenge reduziert werden. Hierdurch kann man sich sicher sein, was in dem drin steckt, was man gerade einnimmt.

Zu bedenken ist auch, dass CBD keine psychoaktive Wirkung entfaltet, Kratom jedoch schon. So kann Kratom in geringen Mengen eine willkommene Abwechslung sein, anstelle von anderen Motivationssteigerern wie Energydrinks oder Kaffee. CBD Produkte und selbst medizinisches Cannabis erlauben keine Überdosierung, weshalb man damit immer sicher unterwegs ist. Besonders problematisch ist die Möglichkeit auf Abhängigkeit, die bei CBD-Produkten zu 0 % vorhanden ist.