Das Endocannabinoid-System des menschlichen Körpers gehört mit seinen vielen Funktionen zum Nervensystem. Es ist zu großen Teilen noch unerforscht, einige Fakten sind aber doch bekannt. Zum Beispiel ist bekannt, dass bei einem gesunden Körper zahlreiche körpereigene Cannabinoide im System regulierende Aufgaben erfüllen. Man weiß auch, dass man mit der Zufuhr von Cannabinoiden, wie THC und CBD, im Fall einiger Erkrankungen positive Effekte erzielen kann. Ein Mangel an Endocannabinoide kann durch die Einnahme von Cannabinoiden aus der Cannabispflanze ausgeglichen werden.


CBD bei Krankheiten und Verletzungen

Cannabidiol (CBD) ist nur einer von über hundert Inhaltsstoffen der Hanfpflanze. Es ist aus medizinischer Sicht einer der bedeutendsten. CBD kann bei einer langen Reihe von Krankheiten hilfreich sein und positive Effekte erzielen. Unser Endocannabinoid-System kann mit dem von außen zugeführten CBD mittels Rezeptoren arbeiten. Die zwei bisher bekannten Rezeptoren CB1 und CB2 erfüllen unterschiedliche Aufgaben und sind auch unterschiedlich verortet.

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CB1 Rezeptoren befinden sich hauptsächlich im Gehirn und im Verdauungssystem. CB2 Rezeptoren hingegen sitzen auf Zellen, welche für unser Immunsystem und die Gesundheit der Knochenstruktur verantwortlich sind. CBD aktiviert die Rezeptoren und reguliert dadurch Prozesse des Immunsystems. Das macht es unter anderem wertvoll in der Behandlung schwerer Erkrankungen wie AIDS, Krebs, Multiple Sklerose oder dem Tourette Syndrom. Aber auch für Wunden kommt die Anwendung von CBD in Frage.

CBD in der Wundheilung gegen Schmerz und Entzündungen

Mittlerweile gibt es auch Studienergebnisse über das Potenzial von Cannabidiol in der Wundheilung. Im Fall der Wundversorgung lässt sich CBD äußerlich in Form von Salben oder Cremes anwenden. Hier kommen in erster Linie zwei Effekte von CBD zum Tragen – die Schmerzlinderung und die entzündungshemmende Wirkung. Diese Verbindung ist für die Behandlung von Wunden hervorragend. Zunächst wird der Schmerz etwas gelindert, und durch die entzündungshemmende Eigenschaft wird er noch weiter reduziert.

Mit einer Kombination aus äußerlichen Anwendung auf der Wunde und der Einnahme zu Beispiel eines CBD-Öls sollte man die bestmögliche Wirkung erhalten, gegen den Schmerz und für die Wundheilung. Tatsächlich ist die äußerliche Anwendung von CBD auf der Haut an verletzten Stellen effektiver, da die in der Regel fettigen CBD-Öle oder Salben auf intakter Haut schlechter absorbiert werden.

Cannabinoide regulieren die Prozesse der Haut

Viele Studien mit Beweiskraft für die Wirkung von CBD bei Wunden gibt es noch nicht. Pharmaunternehmen sind nicht daran interessiert, da sie kein Patent auf Cannabis oder die Inhaltsstoffe erhalten können. Aus Überlieferungen weiß man aber, dass Cannabis seit Tausenden von Jahren zur Wundbehandlung eingesetzt wurde, beispielsweise bei Schnittverletzungen, Brand- oder Schürfwunden. Immerhin hat man in den letzten Jahren bestätigt, dass das Endocannabinoid-System an sämtlichen Prozessen beteiligt ist, die in der Haut ablaufen. CB1 und CB2 Rezeptoren wurden sowohl in der Oberhaut(Epidermis) als auch in der Lederhaut (Dermis) festgestellt.

Außerdem hat man in den beiden Hautschichten auch die Endocannabinoide Anandamid und 2-AG nachgewiesen. Die Konzentration dieser Endocannabinoide in der Haut steigt infolge von Verletzungen und Entzündungen an, was darauf schließen lässt, dass sie regulatorische Funktionen der Wundheilung übernehmen. Die bisherigen wissenschaftlichen Untersuchungen geben Anlass, davon auszugehen, dass eine Wundbehandlung mit CBD die Heilung begünstigt. Groß angelegte Studien könnten diese Annahme untermauern. Sie könnten die notwendigen Informationen für die Entwicklung gezielter Behandlungsmethoden mit CBD bei Verletzungen oder chronischen Wunden liefern.