Menschen, die kiffen, haben ein schlechtes Gedächtnis und sind vergesslich. Wer kennt das Vorurteil nicht? Immer wieder tauchen vermeintliche Beweise für oder gegen diese Behauptung in den Medien auf. Da die Zusammensetzung der Wirkstoffe in Cannabispflanzen stark variiert, kann man das nicht pauschal sagen. Eigentlich müsste man differenzieren und die einzelnen Wirksubstanzen der Hanfpflanze auf ihre Effekte und auf das Gedächtnis beurteilen.
Seitdem es in einigen Ländern möglich ist, an Cannabis zu forschen, sind mehr und mehr Substanzen jenseits des bekannten THC, das den Rausch erzeugt, bekannt geworden. Cannabidiol teilt die psychoaktiven Eigenschaften von THC nicht. Auch hat sich gezeigt, dass der Konsum von CBD keine negative Beeinträchtigungen für das Gedächtnis mit sich bringt, ganz im Gegenteil.
Cannabidiol schützt die Nervenzellen
CBD hat sich mittlerweile mit vielen gesundheitsfördernden Eigenschaften einen Namen gemacht. Viele Beschwerden und Symptome können damit gelindert werden. Auf das zentrale Nervensystem und das Gehirn hat CBD einen äußerst positiven Einfluss. Es wirkt neuroprotektiv und regeneriert Nervenzellen. Damit reduziert es Gedächtnisstörungen, egal ob diese durch Trauma, durch Nervenschäden oder das Altern bedingt sind. Wie die Weltgesundheitsorganisation bestätigt, ist CBD dabei äußerst verträglich und besitzt so gut wie keine Gesundheitsrisiken. Ebenso wenig birgt es das Potenzial von Missbrauch oder Abhängigkeit.
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Wie wirkt Cannabis auf unser Erinnerungsvermögen?
Eine Studie, die sich mit den Wirkungen von Cannabis auf das Gedächtnis [1] auseinandersetzte, hat bestätigt, dass der langfristige Konsum von THC Auswirkungen auf das Gedächtnis haben kann. Auf der anderen Seite hat sich gezeigt, dass die Einnahme von CBD Gedächtnisstörungen lindern oder sogar verhindern kann [2]. Dies ist im übrigen ein weiterer Grund, warum stark auf THC gezüchtete Cannabissorten schädlicher für die Gesundheit sein können als von der Natur ausbalancierte.
Bei der Erforschung der Behandlung von Suchtkrankheiten mit CBD hat man auf die Wirkungen auf das Gedächtnis gesetzt. Suchtverhalten ist immer mit angenehmen Erinnerungen gekoppelt, Erinnerungen an Belohnung. Die Einnahme von CBD hilft einen Aspekt der Belohnung darzustellen und somit die Entwöhnung zu erleichtern. Im Einsatz bei Gedächtnisstörungen, die durch posttraumatische Belastungsstörung verursacht wurde, wurden Erfolge erzielt. Ebenso hilft CBD auch bei der Traumabewältigung.
Kann CBD das Gedächtnis verbessern?
Nicht nur Krankheiten oder Verletzungen können das Gedächtnis beeinträchtigen. Jedes Gehirn büßt mit dem Alter an Leistungsfähigkeit ein. Mittlerweile gibt es immer mehr wissenschaftliche Belege für die neuroprotektive Wirkung von CBD. Und immer mehr spricht dafür, dass es dem Gehirn und dem Gedächtnis hilft seine Leistung zu erhalten und zu verbessern.
Auch bei degenerativen Erkrankungen wie Alzheimer kann Cannabidiol erfolgreich eingesetzt werden. Daher wird diesem Effekt auch in der Forschung große Aufmerksamkeit zuteil. Man kann wohl sicher nicht als gesunder Mensch durch Kiffen seine Gedächtnisleistung optimieren, aber man kann Gehirn und Nerven mit der regelmäßigen Einnahme von etwas CBD etwas Gutes tun und lange leistungsfähig bleiben.