Der Laie weiß im Normalfall nicht, welche der Bezeichnungen CBD, Sativa, Marihuana oder Cannabis botanisch korrekt ist. Wenn es um den Namen Cannabis Sativa geht, verstehen sogar erfahrene Konsumenten unterschiedliche Dinge.  Ob man die Pflanze Cannabis, Hanf oder Marihuana nennt, gemeint ist eigentlich das gleiche.


Cannabis Sativa L ist die richtige, botanische Bezeichnung. Das L kennzeichnet den Namensgeber Carl von Linné, der die lateinische Bezeichnung Cannabis Sativa für Hanf im Jahr 1753 einführte. Trennungen der Begrifflichkeiten Indica, Sativa und Hybrid erfolgten später aus dem Versuch heraus, die Pflanzentypen aufgrund spezieller Eigenschaften genauer bestimmen zu können. Die einzig wirklich andere Gattung jedoch ist Cannabis Ruderalis. Dies ist diejenige Sorte, die die Züchtung von den sogenannten autoflowering Strains erst ermöglicht, dadurch, dass ihre Blütephase nicht nach der Sonneneinstrahlung orientiert ist.

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Cannabis Sativa

So heißt bis auf besagte Ruderalis jede Hanfpflanze. Auch die Pflanzen, aus denen Cannabidiol gewonnen wird, sind Cannabis Sativa. Die Konzentration der Wirkstoffe CBD oder THC ist für die Namensgebung nicht relevant. Bei der Unterscheidung von Sativa und Indica hat man sich auf bestimmte Merkmale des Pflanzentyps festgelegt. Zum einen wäre da das Erscheinungsbild. Die Sativa wird beschrieben als hoch im Wuchs, mit schmalen Blättern. Dieser Typ Cannabis kommt natürlich in einigen Ländern Südamerikas und Südostasiens vor. Im Freien angebaut kann die Pflanze bis zu sechs Meter hoch werden. Die Reifung der Sativa dauert sehr lange und benötigt ein sehr warmes Klima. 

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Cannabis Indica

Indica ist, auch wenn man es meinen möchte, keine korrekte botanische Bezeichnung. Es ist mehr der Versuch die Pflanzentypen zu unterscheiden, den man vor langer Zeit unternommen hat. Heute würde man die Unterscheidung eher aufgrund der Cannabinoid- oder Terpen-Profile vornehmen. Der Indica Typus der Cannabispflanze wird als gedrungener im Wuchs beschrieben. Kurz und buschig ist das Gewächs, und die Blätter sind breiter und kräftiger als bei der Sativa. Natürliche Indica Sorten sind in Ländern wie Nepal, Afghanistan oder der Hindukusch-Region zu finden.

Hybrid Sorten

Ein Hybrid ist eine Kreuzung aus beiden Typen der Cannabispflanze. Die meisten Sorten, die heute auf dem Markt sind, sind Hybride. Dabei muss das genetische Verhältnis der Ursprungspflanzen nicht gleich sein. Es gibt auch Hybriden mit einem Sativa Anteil von nur zehn Prozent, oder alle möglichen anderen Mischungsverhältnisse. Diese Kreuzungen ermöglichen unter anderem auch die Existenz von Hanfpflanzen die kaum THC beinhalten, dafür aber einen erhöhten CBD-Anteil.

Die unterschiedlichen Wirkstoffkonzentrationen 

So wie Chilisorten nicht alle gleichermaßen scharf sind, so verhält es sich auch mit den Aromen und den Wirksubstanzen in der Cannabispflanze. Ist der THC-Gehalt unterhalb einer bestimmten Grenze, nennen wir die Pflanze Nutzhanf. Die Gewächse, die als Indica bezeichnet werden haben meist einen höheren THC-Anteil als die Sativa Typen. Da die Wirkung beim Konsum nicht allein vom THC- und CBD-Gehalt abhängt, sondern vom Zusammenspiel der vielen Cannabinoide und Terpene, geht man heute etwas differenzierter vor bei der Unterscheidung von Cannabissorten.

Dennoch hat man die Erfahrung gemacht, dass die Komposition der Wirkstoffe des Indica-Typs eine beruhigendere und ermüdendere Wirkung hat als die der Sativa-Pflanzen. Diese sollen eher euphorisierend und motivierend wirken. Cannabis Sativa (inklusive Indica) Sorten, die einen höheren Anteil CBD als THC beinhalten kommen nicht in der Natur vor, sondern sind daraufhin gezüchtet worden. Damit können Patienten von den medizinischen Vorteilen von CBD profitieren, ohne eine Rauschwirkung wahrzunehmen.