Mit den stärkenden und belebenden Sonnenstrahlen im Frühjahr kommen auch die tränenden Augen und juckende Nasen der Pollenallergiker. In letzter Zeit entwickeln ganz besonders Einwohner von Industriestaaten immer häufiger Allergien, wobei der Heuschnupfen an der Spitze voranschreitet. Diese lästige Krankheit, die gut und gerne die Hälfte jeden Jahres ruinieren kann, lässt sich glücklicherweise mit CBD behandeln.
Was genau ist Heuschnupfen?
Wer niest, hat nicht gleich Heuschnupfen. Viel eher handelt es sich hierbei um eine Allergie gegen Pollen, also dem Blütenstaub der Pflanzen. Beim Heuschnupfen reagiert der Körper besonders intensiv gegen Gräser- und Getreidepollen, auch Bäume wie die Hasel oder Birken können Allergikern zutun.
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Der Heuschnupfen nimmt normalerweise im Frühjahr seinen Anfang. Es handelt sich hierbei um eine saisonale Allergie, im Gegenteil zu ganzjährigen Allergien wird der Organismus nicht durchgehend mit den Allergenen konfrontiert. Die Intensität und Dauer des Heuschnupfens im Einzelfall hängt von der individuellen Allergie ab. Es gibt ein breit gefächertes Kompendium an unterschiedlichen Pollen, welche allergische Reaktionen auslösen können. Die Details dieser Sammlung legen fest, über welchen Zeitraum hinweg der Heuschnupfen vorkommt.
Alles eine Frage der Pollen
Bestimmte Pflanzen sind für Allergiker schlimmer als andere. So gibt es zwei Arten von Pflanzen. Die einen verbreiten ihre Pollen über den Wind, die anderen durch Insekten. Ein Allergiker sollte seinen Garten mit insektenbestäubenden Pflanzen einrichten, da hier die Pollen klebriger und schwerer sind. Unterdessen produzieren Windbestäuber eine riesige Menge an Pollen, da durch die willkürliche Verteilung des Windes ein Großteil verloren geht. Die Roggenähre beispielsweise kann über eine Blüteperiode hinweg 4 Millionen Pollen produzieren, welche anschließend bis zu 300 km weit wandern.
Die allergische Reaktion
Es gibt zahlreiche unterschiedliche Arten von allergischen Reaktionen. Beim Heuschnupfen handelt es sich um den Soforttyp, also um eine Allergie vom Typ I unter Mithilfe von IgE-Antikörpern. Dass der Heuschnupfen ein Soforttyp ist, sagt lediglich aus, dass die allergische Reaktion direkt bei Kontakt mit den Allergenen auftritt. Sobald die Allergene also auf die Augen oder die Schleimhäute in Mund und Nase treffen, lösen sie unverzüglich die allergischen Reaktionen aus. Die Symptome dieser können folgende sein:
- Gerötete und tränende Augen
- Husten
- Juckreiz
- Schwellungen
- Entzündungen
- Kurzatmigkeit
Beim Heuschnupfen reagiert das menschliche Immunsystem über, eigentlich handelt es sich um komplett harmlose Stoffe. Sobald das Immunsystem die Pollen identifiziert hat, treten sofort Abwehrreaktionen ein. Diese äußern sich durch die Freisetzung zahlreicher Botenstoffe, besonders wichtig ist an dieser Stelle das Histamin, welches zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgegriffen wird.
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Diagnose und Behandlung
Sobald der Verdacht auf Heuschnupfen besteht, kann der Arzt zahlreiche Tests durchführen. Häufig wird der Prick-Test eingesetzt. Hier werden Allergene auf die Innenseite der Unterarme getropft. Im Anschluss ritzt man die betroffenen Hautstellen ganz leicht auf. Nach rund 30 Minuten tritt eine allergische Reaktion ein, insofern eine Allergie überhaupt vorliegt. Nun kann der Arzt ganz einfach ablesen, welches Allergen zuvor auf die betroffene Hautstelle getropft wurde. Im Regelfall lässt sich eine Quaddel erkennen, welche eine Entzündung der Haut darstellt.
Anschließend wird in der Regel eine Immuntherapie angesetzt. Diese verläuft grundsätzlich über 3 Jahre hinweg. Man setzt den Betroffenen immer größeren und regelmäßigeren Mengen des jeweiligen Allergens aus. Über die Zeit passt sich das Immunsystem an und fortan treten keine Überreaktion mehr auf, die Krankheit gilt als geheilt.
Ansonsten kann man den Heuschnupfen auch medikamentös bekämpfen, beispielsweise durch Antihistaminika oder Kortikosteroide. Die jeweiligen Medikamente greifen in einen spezifischen Schritt der allergischen Abwehrreaktion ein und probieren, das Voranschreiten zu unterbinden. Im Übrigen gibt es auch nicht medikamentöse Behandlungsmethoden, beispielsweise in Form von salzhaltigen Nasenduschen. Im Gegenteil zur Immuntherapie jedoch versprechen die medikamentösen und nicht medikamentösen Behandlungen lediglich kurzweilige Abhilfe, langwierig lässt sich die Allergie damit nicht heilen.
Das Problem des Heuschnupfens
Wenn eine entsprechende Behandlung nicht erfolgt, können zahlreiche Konsequenzen auftreten. Bei etwa 30 % der Betroffenen, die 10 Jahre lang keine Behandlung angehen, entsteht Asthma bronchiale. Auch das allergische Asthma kann aus dem Heuschnupfen heraus resultieren. Des Weiteren ist zu beachten, dass der Heuschnupfen zum atopischen Formenkreis zählt, weshalb er die Ausbildung weiterer Allergien fördert. Wer also bereits Heuschnupfen hat, ist anfälliger für neue Allergien.
Wenn man sich das Vorkommen dieser Krankheit vor Augen führt, darf man gerne staunen. 20 bis 25 % aller Erwachsenen sind von dieser Allergie betroffen. Bei Kindern unter 6 Jahren sind es gerade mal 3 bis 7 %, bei älteren Kindern schon 7 bis 13 %. Das hohe Vorkommen dieser Krankheit ist auch darauf zurückzuführen, dass in Industrienationen Allergien immer häufiger vorkommen.
Wieso CBD?
Der therapeutische Nutzen des CBDs ist bereits für zahlreiche Allergien bestätigt worden. So wirkt das CBD wie jedes Cannabinoid über das körpereigene Endocannabinoid-System. Dieses setzt sich aus CB1- und CB2-Rezeptoren zusammen. Verantwortlich ist es für zahlreiche regulative Funktionen im menschlichen Organismus, beispielsweise für den Schlaf, den Appetit, die Homöostase und die Atmung. Lange Zeit stand das Endocannabinoid-System im Schatten der Forschung, inzwischen treten die weitreichenden Funktionen immer weiter in den Fokus dieser.
So belegen Studien, dass Cannabidiol förderlich für das Immunsystem ist. Unter anderem greift es in die Zelloberflächenexpression und die Zellproliferation ein. Über diese Prozesse stärkt CBD das Immunsystem, um es im Kampf gegen die Allergene zu unterstützen.
Auch zur Bekämpfung von Entzündungen ist Cannabidiol allemal hilfreich, es greift in einen Zwischenschritt der Histaminfreisetzung ein und unterbindet diese damit. Allgemein wird keine Eigenschaft des Cannabidiols so sehr angepriesen wie die entzündungshemmende. In zahlreichen Studien konnte sich diese Funktion beweisen. Beispielsweise hat man Mäuse hochgezogen, welche keinerlei Cannabinoid-Rezeptoren hatten. Nun ist es in der Forschung üblich, dass man Mäuse durch Metallplatten an ihren Ohren identifiziert. Diese aus Nickel bestehenden Platten lösten bei den neuartigen Mäusen ohne Endocannabinoid-System allergische Reaktionen aus, die normalerweise nie auftreten. Nach der Verabreichung von CBDl sind diese Entzündungen entscheidend zurückgegangen, durchschnittlich um satte 50 %.
Diese Studie beweist auch, das CBD der Haut helfen kann. Besonders interessant sind hier CBD-haltige Kosmetika wie beispielsweise Cremes oder Tinkturen. Diese lassen sich jedoch nur schwerlich beim Heuschnupfen einsetzen.
Des Weiteren darf man nicht vergessen, dass Cannabidiol den Organismus als solchen fördert, ganz besonders in Hinsicht auf den Schlaf. Die sedative Wirkung des Cannabinoids lässt sich nicht abstreiten, ganz besonders für die Therapie des Heuschnupfens ist diese hilfreich. Betroffene fühlen sich häufig in ihrem Schlaf gestört, aufgrund der juckenden und tränenden Augen sowie der laufenden Nase fällt es schwer, den Weg in den Schlaf zu finden. Hier wirkt die sedative und schmerzstillende Wirkung von CBD Wunder. Durch diese entspannenden Eigenschaften und den erholsamen Schlaf ist es um ein Vielfaches wahrscheinlicher, dass eine Therapie zur Bekämpfung des Heuschnupfens Erfolg verzeichnet. Genau deswegen eignet sich CBD hervorragend als ergänzendes Mittel zur herkömmlichen Behandlungen.
Die CBD-Therapie in der Praxis
Normalerweise konsumiert man CBD in Form von Ölen. Im Kampf gegen den Heuschnupfen empfiehlt sich hier ein Vollspektrum-Öl, weil hier neben dem Cannabidiol noch Flavonoide und Terpene enthalten sind, welche das CBD unterstützen. Im besten Falle enthält das Öl rund 5 % CBD, da ansonsten Extraktionsverfahren eingesetzt werden müssen, bei welchen das volle Spektrum an Wirkstoffen nicht mehr erhalten bleibt. Die zusätzlich benötigte Menge an CBD kann man sich einfach durch mehr Tropfen zuführen.
Von dem Öl gibt man die gewollte Dosis zweimal täglich unterhalb der Zunge in den Mundraum. Anschließend sollte das Öl für 60 Sekunden einwirken, bevor es geschluckt wird. Eine normale Dosis beträgt 3 bis 5 Tropfen dreimal täglich, je nach persönlichen Erfahrung kann man hier variieren. Auch ist anzumerken, dass CBD nebenwirkungsfrei ist, erst bei hohen Überdosierung kann beispielsweise Durchfall auftreten. Chronische Folgen sind hier nicht zu erwarten, man muss lediglich die Dosierung ein wenig herabsetzen.
Abschließend soll gesagt sein, dass CBD im besten Falle ergänzend zu einer weiteren Therapie eingesetzt wird. Idealerweise läuft bereits eine Immuntherapie, welche man mit CBD simpler und effizienter gestalten will. Prinzipiell empfiehlt sich beim Heuschnupfen besonders die Immuntherapie, da hier gegen den Ursprung des Problems vorgegangen wird.