Cannabidiol ist in aller Munde. Doch genau wie das bekannteste Cannabinoid THC kommt CBD in der Pflanze zunächst in sauerer Form als CBDa vor. Über den Vorgänger des Cannabinoids gibt es ein paar interessante Fakten und genau wie bei Cannabidiol deuten Studien auf das medizinische Potenzial der Verbindung hin.
In den frischen Blüten einer Hanfpflanze findet man viel CBDa und nur wenig CBD
Würde man die frischen Blütenstände einer Hanfpflanze pflücken und sofort essen, würde man von den nützlichen Eigenschaften von CBD recht wenig profitieren. Das liegt daran, dass die Verbindung dort hauptsächlich als Säure CBDa vorkommt. Damit aus der sauren Form die für den Körper verwertbaren Stoffe wie THC und CBD werden, muss man die Cannabinoide aktivieren. Dies geschieht in einem Vorgang, den man als Dekarboxylierung bezeichnet. Das beinhaltet Hitzeeinwirkung über einen bestimmten Zeitraum.
Studien zu CBDa sind präklinische Studien
Im Vergleich zu CBD gibt es zu CBDa viel weniger wissenschaftliche Daten. Alle bisher durchgeführten Studien fanden auf präklinischer Ebene statt. Das bedeutet, dass sie anhand von Zellkulturen oder Tieren durchgeführt wurden. Das britische Pharmaunternehmen GW Pharmaceuticals besitzt bereits eine Reihe von Patenten auf CBDa.
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CBDa – die Zukunft in Medikamenten gegen Epilepsie
Eines dieser Patente bezieht sich auf die Wirkungsweise von CBDa gegen epileptische Anfälle. Das Unternehmen lässt gerade ein CBD-Medikament gegen schwere Formen der Epilepsie wie dem Dravet-Syndrom prüfen, um es mithilfe der Freigabe durch die FDA in den USA auf den Markt zu bringen. Es gib jedoch ein paar Nachteile. Das CBD-Präparat besitzt eine schlechte Bioverfügbarkeit und muss in hohen Dosen eingenommen werden.
Unterdessen hat man bei GW Pharma herausgefunden, dass für die therapeutische Wirkung eine viel geringere Dosis CBDa nötig ist. Zudem besitzt die Verbindung eine bessere Bioverfügbarkeit und die Wirkung tritt schneller ein. Vielleicht gibt es von GW Pharma in Zukunft also ein Produkt, das für die effiziente Behandlung von Epilepsie die Eigenschaften beider Stoffe nutzt.
CBDa könnte gegen Übelkeit helfen
In den Bundesstaaten der USA, in denen Cannabis legal ist, verschreiben Mediziner häufig THC gegen Übelkeit und Erbrechen. Für viele Menschen ist die psychoaktive Wirkung des Cannabinoids aber eher eine unerwünschte Nebenwirkung. In diesem Zusammenhang könnte CBDa von Nutzen sein.
Es gibt eine Reihe von Studien, die sich mit der Wirkung von CBDa gegen Übelkeit beschäftigen. Genau wie CBD aktiviert die Säure den Serotonin 5-HT1A-Rezeptor, der neben der Regulierung von Stimmung und Angst, eine wichtige Rolle bei Übelkeit und Erbrechen spielt. In einer Forschungsreihe stellten Wissenschaftler sogar fest, dass CBDa Erbrechen effektiver lindern konnte als CBD.
CBDa besitzt entzündungshemmende Eigenschaften und könnte Schmerzen lindern
Es hat sich gezeigt, dass CBDa ein entzündungshemmendes Potenzial besitzt. Wie bereits gesagt, gibt es bisher nur präklinische Studien aber Wissenschaftler haben herausgefunden, dass CDBa Enzyme besitzt, die eine entscheidende Rolle bei Entzündungen im menschlichen Körper spielen. Genau wie zu den schmerzlindernden Eigenschaften von CBDa kann die Studienlage auf diesem Gebiet noch mit unbefriedigend bewertet werden. Der nächste Schritt wären Versuche an Tieren und schließlich mit menschlichen ProbandInnen.
CBDa und CBD könnten gut zusammenarbeiten
Vergleicht man die bisher durchgeführte Forschung über CBDa, bekommt man den Eindruck, dass man im Vergleich zu CBD für eine therapeutische Wirkung weniger des Stoffes zu benötigen scheint. Im Gegensatz dazu scheint die Wirkung von CBD länger anzuhalten. Wenn sich diese Vermutungen bestätigen, könnten Patienten durch die Verbindung beider Substanzen von einer geringeren Dosis mit lang anhaltender Wirkung profitieren.
Im Moment gibt es auf dem Markt hauptsächlich CBD-Produkte. Aus diesem Grund ist es wenig verwunderlich, dass sich die Wissenschaft hauptsächlich auf dieses Cannabinoid konzentriert. Womöglich liegt die Zukunft aber in Extrakten, die das medizinische Potenzial von CBDa und CBD miteinander vereinen.