CBD, auch bekannt als Cannabidiol, ist eine nicht psychoaktive Verbindung, die in der Cannabispflanze vorkommt. In den vergangenen Jahren hat CBD zunehmend Aufmerksamkeit für seine potenziellen gesundheitlichen Vorteile erlangt. Die Anwendung von CBD bei Kindern wirft jedoch Fragen und Bedenken auf. In diesem umfassenden Beitrag werden wir die potenziellen Vorteile, Risiken und rechtlichen Aspekte der Verwendung von CBD bei Kindern betrachten.

CBD wirkt auf das körpereigene Endocannabinoid-System. Werden die im Körper verteilten Rezeptoren aktiviert, regulieren sie:

  • Stimmung
  • Schlaf
  • Appetit
  • Schmerz und Entzündungen
  • Symptome bestimmter Krankheiten (Migräne, Epilepsie etc.)

Dabei besteht weder die Gefahr einer psychoaktiven Wirkung noch abhängig zu werden. Aber kann CBD trotzdem auch bei Kindern bedenkenlos eingesetzt werden? Fakt ist, Forschungen mit CBD bei Kindern sind begrenzt, weshalb die momentanen Erkenntnisse eher spärlich ausfallen.

Zuallererst sollte ein beratendes Gespräch mit dem zuständigen Kinderarzt geführt werden. Bisherige Forschungen liefern bis dato wenig fundierte Ergebnisse, weshalb sich die Auswirkungen einer langfristigen Einnahme schwer abschätzen lassen. Vorsicht ist geboten, sollten bereits Medikamente eingenommen werden. Hier kann es zu gefährlichen Wechselwirkungen kommen. Jedoch gibt es in der Behandlung bestimmter Krankheiten bis dato positive Nutzerberichte. So schafft Cannabidiol unter anderem Abhilfe bei:

  • Chronischen Schmerzen
  • Entzündungen
  • Krankheiten wie Epilepsie, ADS, Alzheimer, Schizophrenie und weitere
  • Krebs und Symptome einer Krebsbehandlung
  • Depressionen, Angst- und Panikattacken

ADHS

Ist ein Kind überaus aktiv und kann sich schlecht konzentrieren, wird schnell ADHS diagnostiziert und anschließend eine Medikation verordnet. In diversen Foren finden sich Einträge von besorgten Eltern, die davon überzeugt sind, dass CBD den Kindern wieder ein Stück mehr Lebensqualität zurückgibt. 

Autismus

Aktuell laufen Studien im Zusammenhang mit Autismus, welche vielversprechende Ergebnisse liefern. Erste positive Erfolge zeichnen sich ab. Um fundierte Erkenntnisse zu liefern, sind die Testgruppen noch zu klein. Fakt ist aber, dass CBD die Angstzustände sowie Probleme bei der Kommunikation von Betroffenen minimiert. 

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Angstzustände und Panikattacken

Cannabidiol ist allgemein als angstlösend bekannt. Dieser Effekt ist nicht nur bei Erwachsenen zu verzeichnen. Eltern berichten von einer Besserung der Stimmung sowie der Linderung der Angstzustände bei ihren Kindern.

Epilepsie

Auch zum Thema Epilepsie gibt es Studien, die belegen, dass CBD sowohl die Intensität sowie die Frequenz der epileptischen Anfälle verringert. 

Schmerzen

Durch die Rezeptoren CB1 und CB2 des Endocannabinoiden Systems, hilft Cannabidiol gegen eine Vielzahl an unterschiedlichen Schmerzen. Unter anderem befinden sich diese Rezeptoren im zentralen Nervensystem, wo sie Schmerzen und Entzündungen regeln können. Ebenso findet Cannabidiol Anwendung in der Palliativbehandlung. Hier wird den betroffenen Kindern eine Mischung aus THC und CBD verabreicht. Der Konsum von THC im Kindesalter bringt zwar langfristige Schäden mit sich, tragischerweise haben diese Kinder nicht mehr lange zu leben, weshalb die Nachwirkungen nicht mehr relevant werden. Mit der Zugabe dieser Cannabinoiden soll den Kindern ihre Lebenszeit so angenehm wie möglich gemacht werden. 

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Der natürliche Wirkstoff CBD birgt nur wenige Nebenwirkungen für Erwachsenen. Bei einer Überdosierung können folgende Symptome auftreten:

  • Schläfrigkeit 
  • Übelkeit und Erbrechen 
  • Gewichtszunahme oder -abnahme

Aufgrund der bereits erwähnten unzureichenden Forschungslage, lässt sich schwer abschätzen, welche langfristigen Auswirkungen Cannabidiol bei Kindern mit sich bringt. In folgenden Fällen sollte auf den CBD-Konsum verzichtet werden:

  • Schwangerschaft
  • Während der Stillzeit 
  • Kinder unter 2 Jahre

Die richtige Dosierung

Aufgrund des geringeren Körpergewichtes sowie der Körpergröße muss die Dosis für Kinder deutlich geringer ausfallen als für Erwachsene. Bei geringen gesundheitlichen Problemen ist die Einnahme einmal pro Tag ausreichend. Bei schwereren Erkrankungen ist die Gabe von CBD sogar zwei bis drei Mal täglich üblich. Die Dosis ist dabei abhängig von:

  • Gewicht
  • Organismus
  • Dem Prozent-Gehalt des CBD-Produkts

Bei Rund 20 kg werden ungefähr 4 mg empfohlen. Bei 45 kg wiederum 7,5 mg CBD. Wieder gilt, bei Unsicherheit besser Rücksprache mit dem Kinderarzt halten. 

Welche Produkte eignen sich für Kinder?

CBD Öle sind relativ einfach zu dosieren und eignen sich daher auch hervorragend für Kinder. Dieses wird einfach unter die Zunge des Kindes getropft, von wo aus sich die Wirkung schließlich entfaltet. Des Weiteren gibt es CBD Gummis oder Bonbons, die natürlich bei Kindern großen Anklang finden. Ein spezielles CBD Produkt nur für Kinder gibt es nicht. Manche eignen sich besser als andere, so wie Cannabidiol Gummis. Sie sind einfach zu nehmen und schmecken auch noch gut. Wieder sollte hier auf gute Qualität geachtet werden. Die Inhaltsstoffe sollten geprüft werden und ob es dementsprechende Zertifikate und Prüfberichte gibt. 

Rechtliche Aspekte

Die rechtlichen Rahmenbedingungen für CBD variieren je nach Land und Region. In einigen Ländern ist der Einsatz von CBD bei Kindern streng reglementiert, während in anderen Ländern bestimmte CBD-Produkte für medizinische Zwecke zugelassen sind. Es ist wichtig, die örtlichen Gesetze und Vorschriften zu beachten und sich bei Unsicherheiten an lokale Behörden oder Experten zu wenden.

Fazit

Die Anwendung von CBD bei Kindern ist ein komplexes Thema. Es gibt Hinweise auf potenzielle Vorteile bei bestimmten Erkrankungen wie Epilepsie, Angststörungen, Schlafstörungen und Autismus-Spektrum-Störungen. Dennoch ist es wichtig, die Risiken und Vorsichtsmaßnahmen zu berücksichtigen. Eine sorgfältige Auswahl hochwertiger CBD-Produkte, die Konsultation eines Arztes und eine genaue Beobachtung der individuellen Reaktion des Kindes sind entscheidend.

Weiterhin müssen die rechtlichen Aspekte im jeweiligen Land oder der Region beachtet werden, da die Gesetze und Vorschriften für CBD unterschiedlich sein können. Es ist ratsam, sich an lokale Behörden oder Experten zu wenden, um sich über die geltenden Bestimmungen zu informieren.

Die Forschung zur Anwendung von CBD bei Kindern ist noch im Gange, und weitere Studien sind erforderlich, um ein umfassenderes Verständnis der Wirksamkeit, Sicherheit und optimalen Dosierung von CBD bei verschiedenen Erkrankungen im Kindesalter zu erlangen.